V. / Dichtungen

August Schnezler

Heimweh nach der Schweiz

O Schweizerland! o Schweizerluft, / Ihr Berge mit dem ewigen Schnee!…

August Schnezler

Meine Sprache. An Lida

Ich hatte Dir so viel zu sagen, / Und brachte doch kein Wort hervor,…

August Schnezler

An die Ruhe

Schwebe von dem Himmel nieder, / Dort muß Deine Wohnung seyn,…

August Schnezler

An den Rhein

Schweizersohn, willkommen, o willkommen; / Ach, Du kommst ja aus dem Land,…

August Schnezler

Gedichte

August Schnetzler

1. / Noch aus der Neujahrsnacht

Wie glänzt der Schnee so weit und breit im hellen / Mondenschein!…

August Schnetzler

2. / Die verlassene Mühle

Das Wasser rauscht zum Wald hinein, / Es rauscht im Wald so kühle,…

August Schnetzler

3. / Aus der Kindheit

Als wir noch Kinder waren, sie und ich, / Zusammen auferzogen wie Geschwister,…

August Schnetzler

Vision und Wirklichkeit / (Mannheim im Septbr. 1849.)

Ich war erwacht, – noch schien es Nacht, / Aus wirrem Schlaf fuhr ich empor – / Geschollen, wie von ferner Schlacht, / War dumpfes Tosen in mein Ohr…

August Schnezler

Zur Traubenkur. / 1846

Bei vielen Kuren hilft der Glauben nur, / Der feste Glauben, und sie wirken Wunder; / Vor allen aber macht die Traubenkur / Gewiß an Leib und Seele dich gesunder…

August Schnezler #

Sommerfrische

O Herz, von Wolken / Von Sorgen schwül, / Welkend, verschmachtend / Im Stadtgewühl / Auf! dich zu baden / Im Aetherquell / Der Hochgebirge / So klar und hell!…

August Schnezler

Von der Isar

Lustwandeln ging ich am Gestad’ der Isar, / Indeß mein Herz im Rheinesparadies war…

August Schnezler #

O wer rettet den Dichter! / (Juli 1851.)

Wo ist das Herz, / Das meinige zu fassen, / Und es im Schmerz / Nicht feige zu verlassen?…

August Schnezler

Wunsch. / (13. September 1851.)

O daß ich doch nicht blos innerlich / Der Schönheit Siegel trüge,…

August Schnezler

Ich sterbe. / (September 1852.)

Ich sterbe aus Sehnsucht / Nach lebendigem Leben.…

August Schnezler

Der Woywode. / (Frei nach Adam Mickiewicz.)

Vom Altane seines Gartens / Rennt der keuchende Woywode / Wüthend in das Schloß zurück,…

August Schnezler

Gedanke und Gefühl. / (Frei nach dem Schwedischen des Stagnelius.)

Ein Aar ist der Gedanke; seinem Horst / Entschwingt er sich mit weitgespanntem Flügel,…

August Schnezler

Bruchstücke eines naturphilosophischen Lehrgedichts / (Geschrieben 1838-1839.)

Gott sprach, da ward die Welt. Wohin dein Auge / trifft, / Das ganze Sternenzelt ist seine Liebesschrift.…

August Schnezler

Wichtiger Schluß

Nun hat sich gar die Furcht vor Demagogik / Bemächtigt auch der allerhöchsten Geister:…

August Schnezler

Flehruf. / (17. März 1853.)

O gesunder Humor, o geflügelter Witz, / Wie seid ihr so selten geworden!…

August Schnezler

Ein Sommernachts-Traum. / (Fragment. März 1853.)

Auf der schweigenden Runde brütet / Schwül der Sommernachmittag,…

August Schnezler

I. Die Lilien im Mummelsee

Im Mummelsee, im dunklen See, / Da blühn der Lilien viele,…

August Schnetzler

II. Das Reh im Steinwäldchen

Ein Jüngling ging zu jagen / Mit seinem Hund allein…

A. Schnezler