Der Retter. / Eine Novelle

Wo nur der Vater heut bleibt, sagte die Forstmeisterin, und ein Blick besorgter mütterlicher Unruhe streift über ihre Kinder, welch rund um an dem Tische saßen.…

Theodor Mügge

III. / Angelica. / Aus den Papieren eines deutschen Edelmanns

Als mein Vater in der Heimat mich zum letzten Male umarmte, trat er an seinen Schreibtisch…

Th. Mügge

Das Gold der Pinheiros

Es war im Monat des Jahres 1630, als ein großes portugiesisches Barkschiff, die heilige Dreieinigkeit genannt, mit doppeltem Deck und einer Anzahl schwerfälliger Geschütze darauf, die Bai von St. Vincent erreichte.…

Th. Mügge

Liebe in alter Zeit. / Eine Novelle

Um die achte Abendstunde machte Frau Margarethe die Thür der kleinen Stube auf, in welche ihr Mann arbeitete, und erstaunt blieb sie an der Schwelle stehen,…

Th. Mügge

Der gefährliche Gast. / Novelle

Einige Jahre sind vergangen, als ich zur Jagdzeit das schöne Gut eines Landbesitzers besuchte,…

Th. Mügge

Bilder der Zeit. / Novelle

In dem kleinen Gemach brannten die Lampen noch hinter den großen weißen Glaskugeln und warfen ihren blendenden Strahl über den Arbeitstisch,…

Th. Mügge

Der Weg zum Glück

So sind die Menschen! immer bereit an jedem Fehlschlage ihrer Hoffnungen, an allem, was sie Unglück nennen, zu verzweifeln, sagte der Präsident,…

Th. Mügge

Eduard Montague. / Novelle

An einem schönen Sommermorgen des Jahres 1795 ritten zwei Männer auf dem Wege, der von St. James auf der Insel Jamaica an der Küste entlang nach den Roundhill-Bluffs führt.…

Theodor Mügge

Zwei Ehen. / Novelle

Der Freiherr von Polenz hielt in jeder Hand eine Wachskerze und betrachtete sich in den großen Spiegel. Fehlt irgend noch Etwas, Franziskus? fragte er. Nicht das Geringste, gnädiger Herr, erwiderte der Diener.…

Th. Mügge

Der Hut des Räubers / (Titel-Stahlstich.)

Zu Loretto in der Kirche / Steht ein hohes Gnadenbild, / Heilet jährlich Blind' und Lahme, / Hat schon manchen Gram gestillt.…

Theodor Mügge

Muttersorge. / (Gemälde von Netscher im Museum von Amsterdam.)

Froh zu der Mutter Füßen / Da kniet ihr jüngster Knab' / Sie theilt mit Muttersorge / Die blonden Locken ab.…

Theodor Mügge

Flucht nach Egypten. / (Gemälde von Adrian van der Werf.)

Sie ziehen nach Egyptenland, / Und fliehen eilend und geschwind,…

Theodor Mügge

Jungfräulichkeit

Dich deckt, wie kühn sich auch die Blicke stillen, / Der keusche Schmuck, den dir Natur verlieh'n.…

Theodor Mügge

Bauernstube. / (Nach ten Kate.)

Sie sitzen um das Feuer, / S'ist draußen rauh und kalt,…

Theodor Mügge

Waldlandschaft

Wie ist es schön im grünen Wald, / Wenn die Bäume, die dunkelen, rauschen;…

Theodor Mügge

Fort aufs Land!

Es ist einige Jahre her, als an einem heiteren Octoberabend ein junger Mann, der ein grünes elegantes Ränzel von Wachstuch an weißen Bändern auf dem Rücken und einen tüchtigen Reisestock in der Hand trug,…

Theodor Mügge

Die Erben. / (Aus den Papieren eines Offiziers.)

Johann von Horn! sagte der alte Baron Withelen mit seinem feinen Lächeln, indem er sich sanft verbeugte, mein Vetter, ich freue mich, Sie bei mir zu sehen.…

Theodor Mügge

Die Getrennten

Der Obergerichtsrath Dahl schien keineswegs in der freundlichsten Stimmung zu sein, als er vor dem großen Spiegel stehend, seine Atlasbinde umlegte,…

Theodor Mügge

Die Lieblingssünde

Braune Locken, blaue Augen / Und der Wuchs so schlank und fein;…

Theodor Mügge

Die Briefschreiberin

Die Liese muß doch endlich schreiben, / Sie sinnt schon lange, Tag und Nacht. / Hans ist Soldat und muß es bleiben, / Weit haben sie ihn fortgebracht.…

Theodor Mügge

Künstlerwerkstatt

In der Werkstatt sitzt der Meister / Frühroth wirft sein Licht herein;…

Theodor Mügge

Stilles Bedenken

Ob sie es glauben soll, was Blumen sagen / Und was des Briefes Worte ihr verkünden?…

Theodor Mügge

Salvator Rosa

Salvator Rosa, dein Bild ist schön! / So ruft der Cardinal…

Theodor Mügge

Der Bettler und sein Kind

Da ruht er alt und blind im Walde, / Es weht im greisen Haar der Wind,…

Theodor Mügge

Mühle auf der Höh'

Die Mühle, ja die Mühle mein, / Sie steht auf Bergeshöh'…

Theodor Mügge

Stellungen und Verhältnisse

Wie das Haus eines Mannes aussieht, bei dessen Erscheinen an der Börse sich alle Augen ehrfurchtsvoll und forschend auf ihn richten und vor welchem die ganze Armee der Agenten, Makler, Speculanten und Agiotagemänner sich beugt,…

Theodor Mügge

Rübezahl

An einem schönen Sommertage ging ein junger Mann, der ein leichtes Ränzchen an weissen Bändern auf dem Rücken trug und einen tüchtigen Stock zuweilen um seinen Kopf schwang,…

Theodor Mügge

Die Ueberraschung

Die Wittwe kommt aus der Kirche / Wo still der Selige ruht,…

Theodor Mügge

Die Barmherzigkeit

Sie hat der Leiden viel erfahren, / Sie hat gelebt und hat geliebt,…

Theodor Mügge

An der See

An kühler Dünenküste / Da brüllt die wilde See,…

Theodor Mügge

Erwartung

Es rauscht und dunkelt um mich her, -/ Hoer harre ich allein / Und halte Rosen in meiner Hand.…

Theodor Mügge

Fischer Abendruh

Abenroth umglüht die Hütten, / Macht das arme Dörfchen schön;…

Theodor Mügge

Gothischer Dom

Abenddunkel erfüllt die hohenGewölbe des Domes, / Da und dort nur ein Strahl des scheidenden, röthlichen Lichtes / Zittert auf altes Gegitter,…

Theodor Mügge

Eva

Ich führe den Leser dieser Blätter an einen ziemlich abgelegenen Ort im nördlichen Deutschland. Es ist eine Gegend, die den Charakter unseres Landes ausgeprägt an sich trägt.…

Theodor Mügge

Am Malanger Fjord

Es mögen jetzt wohl fast zwanzig Jahre vorüber gegangen sein, als ein großes Boot von sechs Rudern, mit einer Halbkajüte versehen, an der Küste der Norwegischen Hochlandes hinfuhr,…

Theodor Mügge

Der erste Liebling

Ich halte dich in meinen Armen, / Du liebes Närrchen bist ganz mein.…

Theodor Mügge

Zur Andacht

Die Glocke ruft zur Kirche hin, / Der Morgen fäbt das dunkle Thor -…

Theodor Mügge

Lebensreise

Der zarte Hauch des Frühlings ist verschwunden / Die Blüthe abgestreift,…

Theodor Mügge

Palmsonntag

O! Frühling bring' uns Sonnenschein, / Herbei ihr Kinder, groß und klein, -…

Theodor Mügge

Lebensweisheit

Nacht ists - die Gläser klingen, / Sie sitzen alt und weiß, / Und sprechen von den vielen Dingen, / Von Kunst und Ruhm und Fleiß…

Theodor Mügge

Bergstrom im Thale

Aus der Berge offnen Thoren / Eilt der Strom, der blaue, schnelle, / Jung im Felsenland geboren…

Theodor Mügge

Vor fünfzig Jahren

Seit uralten Zeiten war es Sitte in der guten kurmainzischen Stadt Erfurt, daß am ersten Sonntag nach Frohnleichnam, dem hohen geistlichen Feste, ein lustiges Volksfest folgte.…

Theodor Mügge

Die Reimer von Weßliburen

Kehre um, Klaus, es kommt Nebel. Noch nicht, noch ein Stück vorwärts. Es ist die Zeit, die Rinnen laufen voll.…

Theodor Mügge

Die Gefahren des Glücks. / (Aus den Aufzeichnungen einer Frau von Stande.)

Zu den Auserwählten zu gehören, ist zuweilen doch recht langweilig und unbequem, ich fühle ihr Mißbehagen und ihre Unzufriedenheit schon jetzt,…

Theodor Mügge

Die Königin der Gesellschaft

Bewundert und gerühmt von allen Zungen, / Beneidet und beglückt wer sie darf schauen,…

Theodor Mügge

Die Unschuld

Das erste Roth des Lebens auf den Wangen, / So rein und zart, wie jene ersten Rosen,…

Theodor Mügge

Auf der Jagd

Halt, Jäger! ich dich fragen mag: / Was jagst du hier am lichten Tag / Weit ab im grünen Walde?…

Theodor Mügge

Winter

Rauher Nord und trüber Himmel, / Schwer die Luft auf Land und See…

Theodor Mügge

Magdalena Moons

Nacht ist's, tausend Kerzen röthen / Den geschmückten weiten Saal,…

Theodor Mügge

Im Walde

Unterm Rauschen hoher Bäume / In des Waldes grüner Nacht…

Theodor Mügge

Erste Sorge

O süße, frohe Kinderzeit! / Wie steht der Wald im grünen Kleid, / Die Birne reift im Garten.…

Theodor Mügge

Romantische Studien

Da bin ich in Schaffhausen, mein Schwesterchen Hedwig, und habe heut einen frohen, bewegten Tag verlebt.…

Theodor Mügge

Die Macht der Liebe

Hier wohnt er also? Ja. gnädiger Herr: Wie lange schon? O! seit März; es war noch Alles kahl und jetzt wollen beinahe die Blätter fallen.…

Theodor Mügge

Aleander Petion

An einem der letzten Märztage des Jahres 1789 landete eine französische Fregatte, die weiße Königin genannt, im Hafen von Port au Prince auf der Insel Domingo.…

Theodor Mügge

Lenz und Jugend

Bringst Du endlich neues Streben / Nach des Winters Last und Qual.…

Theodor Mügge

Wer bist Du?

Aus schwer geschnitztem Rahmen / Schaust Du mich an mit List.…

Theodor Mügge

Der letzte Freund

Die Sonne brennt, das Feld ist kahl, / Der Alte hält sein dürftig Mahl…

Theodor Mügge

Der letzte Wall

Das war eine lange, bange Nacht / Im Pulverdampf und Blut vollbracht.…

Theodor Mügge

Väterliche Prophezeiung

Frau höre auf zu wiegen, / Der Junge hört nicht auf zu schrein.…

Theodor Mügge

Waldgedanken

Im kühlen Waldesschatten, / Da rauscht vom Berg der Bach, / Die Blumen auf den Matten / Sie schaun ihm grüßend nach.…

Theodor Mügge

Erlöse uns

Gen' Golgatha, hin zu der Schädelstätte, / Ermattet, blutig und sein Haupt voll Wunden, / Terägt er das Kreuz, daß es die Welt errette,…

Theodor Mügge

Schuld und Strafe

Für die kleine Stadt Königswalde war ein seltener Festtag gekommen. Der Landesherr kehrte von einer weiten Reise in seiner Residenz zurück und hatte versprochen einen Umweg zu machen,…

Theodor Mügge

Erinnerung eines Diplomaten

Am 1ten December 1798 fuhr ich mit der Post von Karlsruhe nach Rastatt. Es war ein sehr schöner, fast warmer Tag…

Theodor Mügge

Alte Zeiten

Alte Zeiten, kehret wieder / Mit der unbefangnen Lust; / Bringt die alten, frohen Lieder, / Bringt die unverhüllte Brust.…

Theodor Mügge

Einsamkeit

Rings umher schweigsame Nacht, / Kein Auge am Himmel, das mit mir wacht.…

Theodor Mügge

Vor einem Bilde

Welche schreckensvolle Kunde / Hast Du diesen zu vertraun, / Die an Deinem harten Munde, / Hängen voller Noth und Graun?…

Theodor Mügge

Hirtenruhe

Am Abend auf der Halde / Da weht es kühl und lind,…

Theodor Mügge

Anna Boleyn

Holdselig Weib, der alle Dichter sangen, / Du, viel beklagt, zu ungezählten Malen,…

Theodor Mügge

Abschied

Leb' wohl, leb' wohl, Du Traute mein, / Geschieden muß noch heute sein,…

Theodor Mügge

Der Stern im Osten

Stern der Rettung, aufgegangen / Warst Du endlich uns'rer Qual,…

Theodor Mügge

Cosimo

Im Jahre 1779, als Alviso Mocenigo Doge in Venedig war, begab es sich eines Abends, daß zwei junge Edelleute noch in später Stunde unter den Arkaden des Marcusplatzes auf und abgingen.…

Theodor Mügge

Eine Lebensfrage

Es war ein Frühlingstag, einer der ersten warmen und schönen, der die Blüthen an den Aepfelbäumen aufrollte, welche in dem Gärtchen des Doctors Johannes Gerber standen,…

Theodor Mügge

Weihnachtsabend

Wenn es nur nicht heut so teufelsmäßig kalt wäre! schrie der junge Schneidermeister Silbermann, indem er seine Nähnadel fallen ließ und sein beiden Hände heftig zusammenschlug und rieb.…

Theodor Mügge

Erwartung

Vergebens forsch' ich in die Weite. / Wo weilst Du, sprich?! / Dein treuer Hund an meiner Seite / Er tröstet mich.…

Theodor Mügge

Ländliche Unschuld

Die Sonne durch die Wälder dringt, / Der gold'ge Tag erwacht,…

Theodor Mügge

Mutterträume

Die Mutter sitzt an der Wiege, / Schaut sinnend an ihr Kind / Und lächelt zu ihm nieder,…

Theodor Mügge

Zur Mühle

Im Thal die alte Mühle steht. / Der Tag ist heiß, kein Lüftchen weht,…

Theodor Mügge

Treue Liebe

Sie hatten viel zu bestehen, / Viel Noth und Verdruß und Gefahr;…

Theodor Mügge

Im Walde

Waldesgrün und Buchenschatten / Laden hier zur Ruhe ein,…

Theodor Mügge

Eitle Wünsche

Blind, gebeugt vom langen Leben, / Wankt die Ahn' ins Gotteshaus;…

Theodor Mügge

Die böse Gräfin. / Zur Sittengeschichte des achtzehnten Jahrhunderts; / den Memoiren eines Offiziers entnommen

Ich, Hans Heinrich Freiherr von Schmartau, habe Anno 1725, als ich Lieutenant im Bevernschen Dragonerregiment war und zu Frankfurt an der Oder in Garnison lag, Urlaub genommen,…

Theodor Mügge

Täuschung und Wahrheit

Es ist nicht möglich, liebste Madame Petermann, denn es wäre gegen alle Grundsätze, sagte Herr Frohlieb.…

Theodor Mügge

Auch eine Liebe

Im Norden der Stadt Tondern in Schleswig, bis an die Westsee reichend, liegt eine lange öde Haidestrecke, theils mit dünnem Sand bedeckt, theils von moorigen Tiefen unterbrochen,…

Theodor Mügge

Frühlingsblumen

Kehrst du endlich, endlich wieder / Nach der langen Winterqual, / Steigst mit Lied und Blumen wieder / In das neu begrünte Thal.…

Theodor Mügge

Denkst Du mein?

Könnt' ich denken, daß du meiner / Jemals würdest nicht gedenken, / Jede Stunde, wo ich deiner / Denke, würde dann mich kränken.…

Theodor Mügge

Hirtenglück

Tannen glühn im Abendschimmer / Zwischen mosigem Gestein;…

Theodor Mügge

Die Kartenleserin

Was sie Alles weiß zu sagen! / In den Karten steht's genau, / Die geheimste aller Fragen / Kennt die wunderkluge Frau.…

Theodor Mügge

Auswandrerschiff

Nach Westen hin! nach Westen hin! / Ein neues Land, ein neuer Sinn, / Das soll uns wohl behagen.…

Theodor Mügge

Das Schloß am Meere

Es steht im Abenddunkel / Ein Schloß auf steiler Höh', / Schaut mit zerborstnen Thürmen / Weit über Land und See.…

Theodor Mügge

Die erste Falte

Der Spiegel kann nicht lügen, / O! wunderbares Stück, / Du kannst mich nicht betrügen, / Giebst treu mein Bild zurück.…

Theodor Mügge

Wer trägt die Schuld?

Sie saßen Alle um den runden Tisch in dem großen Familienzimmer. Die alte Frau Lichtfeld in der breiten, hochstehenden Kantenhaube, die schwarze Brille auf der Nase, strickte an einem langen Strumpf.…

Theodor Mügge

Bäuerin und Gräfin

An einem prächtigen Sommer- und Sonntagmorgen wirbelte eine Staubwolke von der Chaussee auf, die am Südufer des Züricher Sees nach Rapperswyl führt.…

Theodor Mügge

Fiat justitia!

Es war ein Herbsttag und noch ziemlich früh am Morgen, als der Major von Neuendorf vom Grenadierregimente des Grafen Dohna durch einen Leibjäger des Königs Friedrich Wilhelm des Ersten von Preußen zu diesem vielgefürchteten Herrn beschieden wurde.…

Theodor Mügge

Zweifel

O, wer sagt mir, ob es wahr ist, / Ob ich glauben darf an dich?…

Theodor Mügge

Gewißheit

Du hast es mir geschrieben, / Ich les' es tausend Mal:…

Theodor Mügge

König Alfred

Der Knecht sitzt vor des Herren Haus, / Er hat die Schafe heimgebracht;…

Theodor Mügge

Lebensglück

O, wie thöricht ist's, zu jagen / Nach der Erde Glanz und Glück.…

Theodor Mügge

Sonst und Jetzt

Wie war es sonst romantisch / In guter alter Zeit / Voll Poesie und Minne, / Ach! wie prosaisch heut.…

Theodor Mügge

Guter Rath

Wie ist das zugegangen? / Die Bäume stehen kahl, / Von allem Blüh'n und Prangen, / Und was die Vögel sangen, / Blieb nichts auf Berg und Thal.…

Theodor Mügge

Schritt für Schritt

Nicht weit vom alterthümlichenThore einer lebhaften Kreisstadt macht die Landstraße, statt geradeaus darauf los zu gehen, einen Bogen, denn ihr im Wege lag ein ziemlich ansehnliches Haus mit seinen Nebengebäuden.…

Theodor Mügge

Die Ehescheuen

Fräulein Lina saß in einer Ecke des Sophas. Sie hatte ihr bestes seidenes Kleid angezogen, erst kürzlich nach der neuesten Mode geändert.…

Theodor Mügge

Erinnerung

Du stehst und sinnst, und blickst in ferne Weite / So ernst und still - was ist dir dort erschienen?…

Theodor Mügge

Erster Frühling

Wenn die ersten Blumen sprießen / Aus der dunklen Erde Schooß,…

Theodor Mügge

Gottesgericht . / Herzog Johann von Schwaben auf der Flucht, als er seinen Oheim, Kaiser Albrecht I., am 1. Mai 1308 bei Rheinfelden in der Schweiz / erschlagen hatte

Wer naht sich dort? Wer folgt uns nach? / Siehst du die schreckliche Gestalt?…

Theodor Mügge

Versuchung

O! weine nicht, sei mir nur hold, / Du bist so jung, du bist so schön,…

Theodor Mügge

Sonntagmorgen

An dem blauen Himmelsbogen / Steigt die Sonne licht und hehr.…

Theodor Mügge

Columbus

Wer ist der so stolz und düster / Dort am Meeresstrande steht?…

Theodor Mügge

Chevalier Clement

Wie lange sind Sie denn nun schon in Berlin, liebwertheste Jungfer Charlotte? fragte mich der Major Dumoulin, indem er die Spitzen seines Schnurrbarts drehte und dabei lachte.…

Theodor Mügge

Richtig denken

Als die Abendsonne durchs Fenster schien, saßen Vater und Sohn am Tische sich gegenüber, die Mutter mehr zurück mit einer häuslichen Arbeit beschäftigt.…

Theodor Mügge

Ich kann es nicht

Daß deiner ich gedenken muß! / Wie soll ich es ermessen?…

Theodor Mügge

Die Gärtnerin

Gärtnerin, schöne Gärtnerin, / Wie sind deine Früchte so süß!…

Theodor Mügge

Muttersegen

Abenschein liegt ausgegossen, / Und die Blumen und die Winde / Ruhen; hell von Licht umflossen / Sitzt die Mutter mit dem Kinde.…

Theodor Mügge

Fischermädchen

Du flinkes Fischermädchen, / Was stehst du so allein? / Am Herde schnurrt das Rädchen, / Da spinnt die Mutter drein.…

Theodor Mügge

Halb sieben

O Lieschen! liebes Lieschen mein, / Wie schläfst du doch so lang!…

Theodor Mügge

Laß mich ein Kind sein

Ihr holden Kinderaugen, / Ihr schaut was Gott verhieß,…

Theodor Mügge

Maria Anna

Der größte Fluß der Insel Corsika ist der Golo. Von der höchsten Gebirgskrone des Landes strömen seine Quellen aus den ewigen Schneelagern des Monte Cinto und von der wilden Orbakette herab,…

Theodor Mügge

Die rothe Fledermaus

Es war ein Markttag in Berlin, der letzte Tag des ersten Jahrmarktes, welcher im Jahre 1806 gehalten wurde.…

Theodor Mügge