An meine Freundinn / Rosalia von Schmerling, geborne von / Ehrenbaum. / Dornbach, am 1. Wonnemond, 1786

Alles blüht, und Balsamdüfte gleiten / Von den Zweigen auf die bunte Flur,…

Gabriela von Baumberg

Auf einen schlechten historischen / Maler

Du darfst dich wahrlich deiner Werke freun, / Und mehr, als dieß die größten Meister thaten,…

Gabriela von Baumberg

Widerruf

Als ich einst, bestürmt von allen Seiten, / Meines Lebens Reihe eingebüßt,…

Gabriela von Baumberg

Auf den Fächer meiner Freundinn

Du dienst zu allem, was man will; / Im heissen Sommer machst du kühl,…

Gabriela von Baumberg

Bittschrift an die Nymphe des / Schwefelbrunnens. / Als mein Vater und mein Oheim nach / Baaden giengen

Wohlthätigste der Wassernymphen! höre / Das Flehen eines armen Mädchens an!…

Gabriela von Baumberg

Abschied an meine Leyer

Zum letztenmal, geliebte süsse Leyer! / Ertöne an der Liebe Frohnaltar,…

Gabriela von Baumberg

Am Fünf- und zwanzigstenJahrs- / tage/ der Vermählungsfeyer meiner Aeltern

Da, wo die Frommen sich versammeln, / Um Klagen oder Dank zu stammeln,…

Gabriela von Baumberg

Am letzten Christmond. / 1786

Hier, wo Vergangenheit und Zukunft gränzen, / Um Mitternacht am letzten Tag im Jahr,…

Gabriela von Baumberg

Selbstberuhigung. / Bey einem Spatziergange im Herbste

Ist denn hienieden nichts von Dauer / Hat kein Vergnügen hier Bestand?…

Gabriela von Baumberg

Auf eine weggeworfene Rose. / Im Namen einer Freundinn

So lang du noch im dunkeln Strauche / glühtest / Warst du der Wunsch des Jünglings - dann sein Raub,…

Gabriela von Baumberg

An gewisse Leute

Ihr Unempfindlichen, macht mir es zum / Verbrechen, / Daß ich dem Monde nur mein Leiden ein- / gesteh,…

Gabriela von Baumberg

Fragment aus dem Buche der / Erfahrung. / In das Stammbuch einer Freundinn

Mädchen hast du Kummer oder Freude, / So verbirg sie sorgsam vor der Welt;…

Gabriela von Baumberg

In das Stammbuch eines reisen- / den Gatten

Beglückt der Reisende, dem sein Wan- / derstab / Die Mannichfaltigkeit mit Blumen stets um- / windet;…

Gabriela von Baumberg

Meine Bitte

Nicht um ein prächtig Marmorschloß, / Statt meines Vaters Hütte;…

Gabriela von Baumberg

Nach dem Französischen. / Sonett

Welche seltne namenlose Regung / Hebet ängstlichpochend meine Brust?…

Gabriela von Baumberg

Auf Laudons Ankunft / in Wien nach dem glorreichen Feldzuge / 1789

Erwartungsvoll sah man dem Tag entgegen, / Der dich zurück in unsre Mauern bringt;…

Gabriela von Baumberg

An einen Freund der Litteratur. / Bey Uebersendung meines Schattenrisses

Du wünschest, Freund! von mir ein An- / gedenken; / Ich kann dir nichts als dieses Bildniß schenken…

Gabriela von Baumberg

Eine Phantasie

Der Weg von Freundschaft bis zur Liebe / Ist eine blumenreiche Flur;…

Gabriela von Baumberg

Auf das erste Blatt / in dem Stammbuch meiner Freundinn

Denkmahl der Freundschaft! deine heil'gen / Stufen / Wall' ich muthig zuerst hinan…

Gabriela von Baumberg

Schwur und Glaube. / Nach dem Französischen

Kann je dieß Herz dir untreu werden, Das dich so zärtlich liebt, so heiß!…

Gabriela von Baumberg

Als ein süßes Herrchen seinen Hut / auf einen Punschtopf legte

Mehr Geist bedeckt dein Hut auf diesem / Topf, / Als hättest du ihn auf dem Kopf…

Gabriela von Baumberg

An M. V.** / Am Neujahrstag

Du wünschest Glück zum neuen Jahre mir, / Indem mich deine Blicke tödten;…

Gabriele von Baumberg

Kennzeichen wahrer Liebe

Nicht alles, was man Liebe heißt, ist Liebe, / Wenn's gleich Uraniens Gewänder trägt,…

Gabriela von Baumberg

Lisettens Aeußerung, / über die Wahl eines Gatten. / (Aus einem Gespräche.)

Mein künftiger Gemahl muß eigensinnig / seyn;…

Gabriela von Baumberg

An / Fräulein Karoline von Greiner. / Bey Uebersendung der nachstehenden / Idylle: Die Schäfchen

Unvergeßlich, Karoline, / Wird mir ewig jener Abend seyn, / Als wir saßen, hingestreckt in's Grüne,…

Gabriela von Baumberg

Die Schäfchen. / Nach der französischen Idylle der Madame / Deshoullieres: Les Moutons

Beglückte Schäfchen, ach ihr weidet / So sorglos; was die Flur euch giebt,…

Gabriela von Baumberg

An **. / Bey Erhaltung eines Paares weißer / Handschuhe

Ich nehme sie als Freundschaftspfand, / Und trage sie zum Angedenken,…

Gabriela von Baumberg

Glückwunsch / zum Namensfest meines lieben Oheims Franz / von Rodius [...] / Bey Uebersendung eines gestickten Uhr- / küssens. / Den 4. Oktober 1792

Die treueste Gefährtinn deiner Sorgen, / Die, wenn du zweifelst, dich zu Rechte / weist,…

Gabriela von Baumberg

Bey Uebersendung meines Por- / traits. / Le Destin nous sépare, le Penchant nous unit

Mein zweytes Ich, dem eines Künstlers / Hand / Der unbefangnen Jugend erstes Leben…

Gabriela von Baumberg

An Fanny. / Bey Uebersendung einer Rosenguirlande / zu ihrem Geburtstage

Ein Körbchen flochtest du mir jüngst mit / eigner Hand, / Zweydeutiges Geschenk!…

Gabriela von Baumberg

An Franz II. / Bey / Ueberreichung eines Kriegsbeytrages / in zehn / Stücken goldener Denkmünzen, acht / Dukaten am Werthe

Monarch! / Du, der Sein Schwerdt zum Schutz der Un- / terthanen, / Und für das Recht gekränkter Mensch- / heit zieht…

Gabriela von Baumberg

Zwey Elegien. / I. Auf den / Tod eines geliebten Rothkehlchens

Er ist nicht mehr! ... Dein Liebling, deine Freude, / Der dich vor Kurzem noch so sehr ent- / zückt,…

Gabriela von Baumberg

Zwey Elegien / II. / Auf den / Tod einer geliebten Nachtigall

So soll ich denn zu neuen Elegien / Für dich, geliebter Freund! / Mein kleines Saitenspiel mit Flor beziehen,…

Gabriela von Baumberg

An ein Brautpaar

Vor aller Welt ertheilt' am Brautaltar / Der Priester euch die Vollmacht, euch zu / mehren,…

Gabriela von Baumberg

Die Hoffnung an eine Braut

Man nennt die Nacht des Menschen Feind, / Ein Thor ist, wer das glaubt,…

Gabriela von Baumberg

Auf einen verblühten Rosenstock, / den ich, mit künstlichen Rosen geziert, dem / Geber zurücksandte

Da Flora selbst so manches Frühlingsjahr / Durch meines Freundes Hand für mein Ver- / gnügen sorgte,…

Gabriela von Baumberg

Inpromptu / an eine Freundinn

Wie die Grazien den Amor binden, / Also fesselst du der Männer Herz.…

Gabriela von Baumberg

Nachruf an Österreichs Krieger. / Im Nahmen des vaterländischen / Mädchens. / (Nach dem Französischen.)

Der Wiese Schmuck, die Zierden unsrer / Felder / Sind nun verblüht; der Vögel Wechsellaut / Verhallt im Hayn;…

Gabriela von Baumberg

Empfindungen / in einer sternheitern Frühlingsnacht

Giebt's unter jenen Sternenwelten / Nicht eine, wo, noch ungekränkt, / Die Hochgefühle Plato's gelten?…

Gabriela von Baumberg

An die Liebe. / Im Nahmen eines Freundes. / (Aus dem Französischen.)

Tyranninn, über die sich alle Welt beschwe- / ret, / Tyranninn, welche doch die ganze Welt, ver- / ehret,…

Gabriela von Baumberg

Fromme Wünsche

Die Wünsche für dein Wohl, Freund! ha- / ben keine Schranken, / Kein Sinn bestimmt sie dir, noch Ausdruck / von Gedanken.…

Gabriela von Baumberg

Bey Uebersendung einer Haarlocke

Was ich von Simson einst in der Geschichte / fand: / Daß Dalila durch List den Starken band,…

Gabriela von Baumberg

Eine Bemerkung

Verschwiegene Liebe wird zur Schlange, / Die unsers Lebens Ruhe stört,…

Gabriela von Baumberg

Abenständchen. / An Lina

Sey sanft, wie ihre Seele, / Und heiter, wie ihr Blick,…

Gabriela von Baumberg

Zufriedenheit als Pflicht

Ja, Freund, ich bin mit meinem Loos zu- / frieden, / Das eine Weise Vorsicht mir bestimmt.…

Gabriela von Baumberg

Die Nachtigall und der Habicht

Auf einem Rosenstamm, beschirmt von Dor- / nenhecken, / Saß eine Nachtigall und schlug…

Gabriela von Baumberg

In das Stammbuch / eines unglücklichen aber edeldenkenden Mannes

Des Schicksals strengste Prüfung trift / Nicht selten edler Menschen Herzen…

Gabriela von Baumberg

Meine Bitte

Nicht um ein prächtig Marmorschloß / Statt meines Vaters Hütte, / Nicht, Götter, um ein glänzend Loos / Bestürmt euch meine Bitte;…

Gabriela v. Baumberg

An meinen Gemahl. / Zu seinem Geburtstage, den 9ten May

Klar und heiter, wie die Frühlingssonne, / nach langem Kampf mit Sturm und / Nacht, / Sie nun hell im Glanz der neuen Wonne / Vom entwölkten Horizonte lacht,…

Gabriele Batsányi

Weihe. / Bey der Entbindung einer Freundinn, / den 4. Dec.

Die holde Göttin guter Ehen / Sorgt für die Frauen liebevoll, / Sie sendet zwey von ihren Feen, / Wenn eine Mutter werden soll.…

Gabriele Batsányi

Schillers Bild

Willkommen mir, du liebes Bild, willkommen! / Der Ehrgeiz selbst hat nie noch Stern und Band…

Gabriele Batsányi

An Füger

Ein heil'ger Funke sprang in die Seele Dir, / Als Du, noch Jüngling, voll von dem heißen Drang,…

Gabriele Batsányi

Das kranke Lämmchen

Ein Lämmchen, seines Hirten Freude, / Das jüngste von der muntern Schaar, / Erkrankte plötzlich auf der Heide,…

Gabriele Batsány, geborne von Baumberg