Adelbert von Chamisso

R. Reinick pinx. L. F. Heine del. C. Barth sc. H. Felsing impr.

Gedichte

R. Reinick

1. / Das frägt sich doch noch sehr. / Mädchen-Romanze

Der Abend war so wunderschön, / Da gingen beide wir durch's Feld,…

R. Reinick

2. / Eins wird es wahrlich seyn

Wenn ich im Garten gehe / So recht mit frohem Sinn…

R. Reinick

3. / Du bist die Sonne, ich bin das Meer

Du bist die Sonne, ich bin das Meer. / Du wandelst an dem Himmelszelt…

R. Reinick

4. / Zum Liebchen

Die Sonne, die schien so lustig draus, / da ging ich zu meinem Liebchen aus,…

R. Reinick

5. / Käferlied

Es waren einmal drei Käferknaben, / Die thäten mit Gebrumm brumm brumm…

R. Reinick

6. / Die Monduhr. / Ballade

Der Förster ging zu Fest und Schmaus! / Der Wildschütz zog in den Wald hinaus.…

R. Reinick

Der Bleicherin Nachtlied

Wellen blinkten durch die Nacht, / Blaß der Mond am Himmel stand,…

R. Reinick

Gedichte

R. Reinik

1. / Curiose Geschichte

Ich bin einmal etwas herausspatziert, / Da ist mir ein närrisch Ding passiert;…

R. Reinik

2. / Taschen- und Flaschen-Lied

Volle Taschen, volle Flaschen! / Dopelklang so hell und rein! / Lichtes Silber, goldner Wein!…

R. Reinik

Gedichte

R. Reinick

1. / Der verliebte Maikäfer

Glühwürmchen! Steck's Laternchen an! / Ich will ein Ständchen bringen;…

R. Reinick

2. / Rückkehr

Das ist gewiß die größte Noth, / Wer aus der Fremde kommt nach Haus, / Und findet seine Liebste todt;…

R. Reinick

3. / Nichts Schöneres

Als ich zuerst dich hab' gesehn, / Wie du so lieblich warst, so schön,…

R. Reinick

4. / Klage

Warum soll ich denn nicht schauen / Deiner Augen hellen Schein?…

R. Reinick

Des Mädchens Antwort

Wozu frommt dir nur das Schaun? / Thu' es lieber nicht!…

R. Reinick

5. / Vögleins Rath

Vöglein, lieb' Vöglein, / Was treibt ihr für Faxen!…

R. Reinick

Gedichte

R. Reinick

1. / Frühlingsglocken

Schnee-Glöckchen thut läuten: / Kling-ling-ling!…

R. Reinick

2. / Jetzt weiß ich's

Jetzt weiß ich, warum es mir nirgend gefallt, / Als einzig allein in dem grünen Wald!…

R. Reinick

3. / Zwiegesang

Im Fliederbusch ein Vöglein saß / In der stillen schönen Maiennacht,…

R. Reinick

4. / Schweigen ist ein schönes Ding

Schweigen ist ein schönes Ding! / Doch nicht immer ist's manierlich.…

R. Reinick

Die Grossmutter

Großmutter, bin ich heut artig gewesen? / Ja wohl mein Kind; / Nun magst du auch spielen gehn,…

R. Reinick

1. / Dem Vaterland! / (Gedichtet für die Dresdner Liedertafel.)

Dem Vaterland! / Das ist ein helles Wort, / Das hallt durch unsre Herzen fort…

R. Reinick

2. / Verwandlung

Siehst du hoch ob unsern Häuptern / Jenen Vogel? Wie im Kreis er / Flattert vor der rothen Wolke!…

R. Reinick

Skolie

Reich' den Pokal mir schäumenden Weines voll, / Reich' mir die Lippen zum Kusse, die blühenden,…

Robert Reinick

Wer's nur verstände

Was ist geschehn, was ist geschehn? / Die Sträucher und Bäum' und Blumen und Gras, / Die haben mitsammen, ich weiß nicht, was.…

Robert Reinick

O würden Sterne meine Lieder!

Der Himmel blickt zur Erde nieder, / Sie ruh't in stiller Schönheit dort.…

Robert Reinick

Wie kommt es nur?

Wie kommt es nur! Kaum schau ich ihn, / Wie heiß mir gleich die Wangen glühn!…

Robert Reinick

Ghaselen

Robert Reinick

1. / Und eben weil es Winter ist

Und eben weil es Winter ist, will ich den Frühling / singen,…

Robert Reinick

2. / Deine Worte

Der Opferflamme gleich laß Deine Worte sein, / Dein Herz soll ein Altar an heil'gem Orte sein.…

Robert Reinick

3. / Die gestorbene Rose

Schöne Rose, wie so plötzlich bist du über Nacht ge- / storben!…

Robert Reinick

4. / Gedanke und That

Schlägst Funken Du aus Stahl und Stein: rasch, fang' / sie auf im Zunder!…

Robert Reinick

5. / Singt den Frühling nur, ihr Andern!

Singt den Frühling nur, ihr Andern, ich will trinken, / ich will loben / Ihn den Herbst, den Freudenbringer, dieses Glas sei / ihm erhoben!…

Robert Reinick

Wohin mit der Freud?

Ach du klar blauer Himmel, / Und wie schön bist du heut'…

Robert Reinick

Kein Jonas

Der Jonas kehrt' im Wallfisch ein: / Das muß ein saubres Wirtshaus sein,…

Robert Reinick

Auf der Wanderschaft

Die Sonne senkte sich gemach, / Ein Sternlein zog der Sonne nach,…

Robert Reinick

Fragmente aus einer Genoveva

Robert Reinick

Golo

Friede, kommt in meine Brust! / Wild Verlangen, tiefes Leid / Hält die Seele mir umfaßt.…

Robert Reinick

Geisterstimmen

Abendlüfte buhlend wehn / Und sie geht durch's Blütenfeld.…

Robert Reinick

Stimmen der Nacht

Wann die Lichter der Erde verglühn, / Wann der Blüten Kelche geschlossen,…

Robert Reinick

Dämonengesang

Leiser Tritt durch's stille Haus, / Fern ist er, der sie bewacht.…

Robert Reinick

Epheu

Was wir bauen, wird einst wanken. / Ach, daß doch so oft in Trümmer / Unsre liebsten Wünsche sanken!…

Robert Reinick

Aurikel

Aurikel, mit den frommen Augen, / Wie schaust zum Himmel du hinein, / Als wollest ganz du in dich saugen / Das Himmelblau, den Sonnenschein.…

Robert Reinick

Himmelschlüssel

Der Frühling saß gefangen / In hohem Wolken-Erker: / »Ach Erde, liebe Erde, / Befrei mich aus dem Kerker!« –…

Robert Reinick #

Umgangsregel

WIllst du fassen glatte Perlen: / Fasse sie mit Fingerspitzen. / Gehst du um mit groben Kerlen / Wird die Faust dir besser nützen.…

Robert Reinick #

Schwanenlied

Ein Schwan zieht auf dem See; / Du hörst kein Lied ihn singen, / Ihn drückt ein tiefes Weh; / Möcht’ sich zur Sonne schwingen.…

Robert Reinick #

Heimspruch

Siehst du Schlechtes, lehr’ es dich / Recht des Guten Werth empfinden; / Siehst du Gutes lehr es dich / Alles Schlechte überwinden.…

Robert Reinick #

Möglich

Wenn, was unmöglich für jetzt, mit Gewalt du / möchtest ertrotzen: / Wird dir unmöglich fürwahr selber das Mög- / liche sein.…

Robert Reinick #

Vertrauen

Wie troff von Lust und Segen / Und Blütenpracht der Mai!…

Robert Reinick

Wem trau' ich?

Das Lob, das mir ertheilt ein Feind, ich trau' ihm / nicht; / Auch wer da stets mich lobt als Freund, ich trau' ihm / nicht;…

Robert Reinick