Gedichte

Gustav Pfizer

1. / Die Hyacinthe

Soll ich euch folgen, ihr lockenden Lüfte, / Folgen hinaus in die stille Natur?…

Gustav Pfizer

2. / Gespräch

Geliebte, wie? dein schönes Auge feucht? / O eile, zu entdecken mir dein Grämen!…

Gustav Pfizer

Gedichte

Gustav Pfizer

1. / Der Garten am Kirchhof

Wenn in den Garten ich als Knabe / Voll Freude gieng von Haus:…

Gustav Pfizer

2. / Hic moriar

Obwohl, mein Vaterland! du deine Dichter / Verfolgst oft mit prosaisch rohem Hasse,…

Gustav Pfizer

3. / Dolce far niente!

In Rosengebüschen, bei dunklen Cypressen, / Der Arbeit, des dröhnenden Marktes vergessen,…

Gustav Pfizer

4. / Die Ueberreste

Wenn heimgegangen sind die bunten Gäste, / Die lärmenden, vom üppig frohen Mahle,…

Gustav Pfizer

Gedichte

Gustav Pfizer

1. / Almansor

Almansor klagt in der Wüste, verirrt, / Kein Vogel die brennenden Lüfte durchschwirrt,…

Gustav Pfizer

2. / Des Lebens Unruhe

Von Niemand angefochten / Für sich durchs Leben gehn,…

Gustav Pfizer

3. / Das letzte Lied

Wenn ich oft in Liedern schon / Ausgeströmt die Seele:…

Gustav Pfizer

Salomo's Nächte

In dem stillen Garten harret Alles auf den hohen / Herrn; / Ueber seinen Lustbezirken weilt auf seiner Bahn der / Stern,…

Gustav Pfizer

Gedichte

Gustav Pfizer

1. / Goethe's Farbenlehre

Dir gab, der Götter Lieblingskinde, / Ein Seherauge das Geschick!…

Gustav Pfizer

2. / Der griechische Tag

Heut' Freunde rief ich, wollen wir, der Fantasie / ergeben, / Den schönen blauen Sommertag wie frohe Griechen leben!…

Gustav Pfizer

3. / Die unbestellte Botschaft

Schmachtend auf dem Sterbebette / Lag der Freund im Fieberbrand;…

Gustav Pfizer

4. / Glückliches Finden

Mein Mädchen wollt' ich finden, / Die mich zu sich entbot;…

Gustav Pfizer

5. / Die Seele

Manches Dunstbild mich verwirrte, / Manches Grubenlicht ging aus,…

Gustav Pfizer

6. / Gaseelen

Gustav Pfizer

I.

Der Vogel freut sich, wenn er fliegen darf, / Der Held, wenn kämpfen er und kriegen darf;…

Gustav Pfizer

II.

Jüngst sah ich ein Gemälde von Gerippen, / Von Todeslarven mit geschwungnen Hippen…

Gustav Pfizer

III.

Dem Frost gewohnten Bettler ist Ein Gewand genug; / Dem Schiffer, der gescheitert, der öde Strand genug;…

Gustav Pfizer

IV.

Genieß die Jugend! niemals kehrt des Lebens Fluß / zurück! / Und weise aus Bedenklichkeit nie den Genuß zurück!…

Gustav Pfizer

V.

Meinem Streben gabst du eine neue Wendung; / Liebe, weiß ich, ist des Seins Krone und Vollendung!…

Gustav Pfizer

VI.

Käm' jede Würdigkeit zu ihrem Lohne: / Mein Kind, du säßest längst auf einem Throne.…

Gustav Pfizer

VII.

Oftmals möchte gern mein Geist seine Schranken über- / springen, / Und in der verworrnen Welt innerstes Geheimniß dringen.…

Gustav Pfizer

VIII.

Waren denn nicht unsre Seelen lange schon vermählt, / Als wir noch, wie blöde Kinder, schüchtern es verhehlt?…

Gustav Pfizer

IX.

Wir theilen mit einander Bös und Gut. / Doch Eins, mein Mädchen, immer leid mir thut:…

Gustav Pfizer

X.

Endlich hab' ich deiner Liebe Lust und Qualen wegge- / worfen, / Und dem Monde gleich' ich, der die Silberstrahlen weg- / geworfen;…

Gustav Pfizer

XI.

Der Berge Häupter deckt von Schnee die Haube; / Doch wie ergrimmt der wüste Nord hier schnaube:…

Gustav Pfizer

XII.

Du, der ich tausend Reize lieh, / Bist nur ein Kind der Fantasie;…

Gustav Pfizer

Ezzelin von Romano

Alle Brüder sind versammelt / Betend in dem kühlen Chor: / Da ertönt das Klosterglöcklein, / Eisern pocht es an dem Thor.…

Gustav Pfizer

Lieder aus Rom

Gustav Pfizer

O Rom, du warst vor Alters schon / Die Wiege der Geschicke!…

Gustav Pfizer

Geduld noch mußt du mit mir haben! / O gieß das Füllhorn deiner Gaben / Nicht über mich auf Einmal aus!…

Gustav Pfizer

Du jagst den Schlummer mir vom Auge / Daß nimmer ihm der Nerv' erschlafft;…

Gustav Pfizer

Du steigst von deinem Throne / Zu mir, dem Erdensohne,…

Gustav Pfizer

Wer hat hier die Bäume / Begabt mit der Kraft / Daß ihr Säuseln stets Träume / Von Liebe mir schafft?…

Gustav Pfizer

Ich kam vom langen, sauren Wandern / Erschöpft nach Haus,…

Gustav Pfizer

Dich scheint es wenig zu kümmern / Auf welchem Boden wir gehn,…

Gustav Pfizer

Oft flieh' ich dich, damit mein Herz / Sich nicht zu sehr an dich gewöhne…

Gustav Pfizer

Weißt du, was vom Thurm zu Babel / In der Schrift geschrieben ist?…

Gustav Pfizer

Manche schöne fromme Mähre / Thatst du schon mir kund!…

Gustav Pfizer

Schönes Land! ich darf dich ohne Harm / Mit so leichtem Sinn durchschweifen!…

Gustav Pfizer

Wir saßen still und froh beisammen, / Da brachen aus des Himmels Flammen,…

Gustav Pfizer

Nimmer will mich's ruhen lassen, / Läßt mich nicht im engen Haus,…

Gustav Pfizer

Wer einmal mit des Lotos Frucht / Geschmeichelt den entzückten Sinnen,…

Gustav Pfizer

Siehe wie des Pilgers Füße / Von der heut'gen Wallfarth stauben,…

Gustav Pfizer

Das Jahr wird alt / Und die Lüfte kalt;…

Gustav Pfizer

Wie rabenschwarz ist diese Nacht! / Und nun der Flammengarben Pracht…

Gustav Pfizer

Eines mahnt mich jetzt ums andre, / Daß der Abschied steht bevor,…

Gustav Pfizer

Man sieht es wohl, daß dich erzogen / Der Kunst geliebtes, reiches Land,…

Gustav Pfizer

Abschütteln will ich alle Sorgen, / Als käme nie das schlimme Morgen,…

Gustav Pfizer

Nächtlich eingeschlossen / Mit den Weg-Genossen / In des Wagens kleinem dumpfen Raum,…

Gustav Pfizer

Wie tobt so laut des Sturms Gewalt! / Vom Nebel qualmt der See!…

Gustav Pfizer

Motenebbi

Wer ist, der auf dem flücht'gem Pferde / Über glüh'ndem Sand hinfliegt, / Der an fürstlicher Geberde / Über jeden Emir siegt?…

Gustav Pfitzer

Gedichte

Gustav Pfizer

1. / Erinnerung an Neapel

Ich möchte, wo, mit Irisfarben / Abwechselnd, der Vesuv den Strand / Beleuchtet mit den Flammengarben,…

Gustav Pfizer

2. / Bild aus Rom

Von des müden Esels-Rücken, / Der der Bürdentladung froh,…

Gustav Pfizer

3. / Mumie

Erlöst ist die Natur vom Winterbanne, / Der frische Saft durchströmt die schlanke Tanne,…

Gustav Pfizer

4. / Anachoreten-Lieder. / 1.

Verlassen hab' ich dein Gewühle, / O Welt! doch schied ich nicht im Haß;…

Gustav Pfizer

4. / Anachoreten-Lieder. / 2.

Seyd, sanfte Lüfte! mir willkommen! / Auf euren Wellen kommt geschwommen…

Gustav Pfizer

5. / Blühen

Blühen ist ein Wort aus Eden, / Dessen Sprache nicht mehr reden / Darf der Menschen sünd'ger Mund;…

Gustav Pfizer

Gedichte

Gustav Pfizer

1. / Zuversicht

Ob des Meisters herber Spruch / Mir nicht abschnitt Trieb und Kraft?…

Gustav Pfizer

2. / Blumenlabyrinth

Vom lauen März an, wo zerschmilzt der Schnee, / Bis im Oktober rauhe Stürme tosen,…

Gustav Pfizer

3. / Die Rosen im Spätherbst

Während Schnee das Land schon deckt, / Heißer Lebensmuth, erschreckt, / In des Herzens Tiefen flüchtet:…

Gustav Pfizer

4. / Typen und Erfüllung

Es tönen uns drei ernste Sagen / Herüber aus der Vorwelt Tagen.…

Gustav Pfizer

5. / Der Tod

Dunkel ist's, die Fackeln brennen / In St. Ildefonso's Schloß;…

Gustav Pfizer

Der falsche Zeuge

Im Thurm der Gefangene schmachtet, / Die Seele vom Jammer umnachtet,…

Gustav Pfizer

Auf einen Garten

Es hat an eine schöne Stelle, / Der Sehnsucht Band geknüpft mein Herz;…

Gustav Pfizer

Blücher. / (Geschrieben nach Lesung eines Briefe von Blücher an Stein, welcher / beginnt: Ich breche morgen mit meinem ganzen Corps auf, kann / in diesem augenblick nicht vihle Brife schreiben.)

Kampflechzend, schon den Fuß im Bügel, / Die Fers' umklirrt vom heißen Sporn,…

Gustav Pfizer

Reichsttagssonette. / Zu Anfang des Jahres 1849 geschrieben

Gustav Pfizer

1. / Die Meister überholt

Vom Jahre drei und neunzig Ihr Franzosen, / Ihr stolzen Söhne der verjüngten Zeit,…

Gustav Pfizer

2. / Kleindeutschland

Kleindeutschland ist das Stichwort, uns zur Schmach, / Der schwarzen und der rothen Jesuiten, / Die sonst für Rom und nur für Frankreich stritten,…

Gustav Pfizer

3. / An Jahn

Von Alt und Jung ein wunderbar Gemeisch / Sitzt du im Rathe da, ein greiser Knabe;…

Gustav Pfizer

4. / Caricaturen

Carikaturen habt Ihr viel gemacht, / Manch spöttisch Stück mit Schick und Glück ersonnen,…

Gustav Pfizer

5. / Entscheidung. / (Geschrieben am 12. März, dem Tage der Stellung von Welckers Antrag.)

Thöricht, wer mit dem Kopfe durch die Wände / Will rennen, und den Umweg scheut durch's Thor!…

Gustav Pfizer