Abschieds-Rede. / Von Madam Wäser zu Breslau gespro- / chen 1775

Die Klugheit will, ihr muß die Neigung wei- / chen, / Sie will, und wir gehorchen ihr.…

Schubart

Das schwangere Mädchen. / (Nachts beym Sternenlicht auf ihrer Mutter Grab.)

Gott, mit welchem Todesschauer / Stieg ich über diese Mauer!…

Schubart

Epilog, / gehalten zu Ulm beym Schluß der / deutschen Schaubühne vor dem daselbst / versammelten schwäbischen Kreise

Schon lange irrt, mit Augen voll von Thränen, / Thalia in der Deutschen Eichenhain,…

Schubart

An / Madam Böhnin, / als / Gianetta Montaldi

Lieblich, wie ein Frühlings-Morgen / War ihr Kommen, rosenfarb und Licht:…

Schubart

Auf W- / Ein Gott schuf sie aus einer Morgenröthe / und sprach: werd' ein Engel! Sie ward's, / und Frühlingslächeln deckt ihr Antlitz. / Klopstock

Herab, Harmonia, von deinem Sonnen- / throne, / Blas reine Luft um's goldne Saitenspiel,…

Schubart

An GOTT. / Eine Ode

Gott, wenn ich dich als Weltenschöpfer / denke, / Am Meere steh, das deiner Faust ent- / rann…

T. #

Die Forelle

Ich einem Bächlein helle / Da schoß in froher Eil / Die launische Forelle…

T. #

Die Forelle

Buxdehude

Der Bauer in der Ernte

Ihr Buben frisch ins Feld hinaus, / Es winken uns die Aehren!…

T. #

Gefühl am ersten Oktober / 1781

Woher das Jauchzen dort auf jenen Trauben- / hügeln / Woher das Evan Evoe?…

B. #

Liebe im Kerker

H*** ist der Ort, wo ich gefangen bin. / In Banden wein' ich hier mein Trauerleben / hin,…

Schubart

1. / Drei Lilien für Magdala

Magdala, unter den Blumen ist eine vor allen Dir theuer, / Eine vor allen, ich weiß, hat sich gewonnen Dein Herz.…

Friedrich Schubart

Tiefsinn

So den lieben ganzen Tag, / Wo der blaue See mir strahlt,…

Friedrich Schubart

XIV / Die drey Schwestern. / Eine Novelle

In einer glänzenden oberitalienischen Stadt besaß ein reicher Kaufmann nicht nur ein schönes Wohnhaus…

Friedrich Schubart

Nun sieht man doch, daß sie, der Dichtkunst Zauber- / macht, / Seit Orpheus goldner Zeit noch nicht gesunken sey; / Es sang, Euridyce gieng aus des Orkus Nacht, / Karschin Orphea singt, und gleich wird Schubart frei.…

Schubart

Ansichten

Schubart

Ich liebe zwar die Kühnheit, lieb' es, wenn man den Schurken mit derben Fäusten an der Kehle greift, daß ihnen die Stockzähne wackeln.…

Schubart

Der poetische Quell rinnt jetzt in Deutschland gar kärglich. Die jungen Dichterlein kommen mir wie Schneemänner vor,…

Schubart

Unsre Philosophie, die jedes aufzuckende Flämmlein ausbläst und jedes geschaffene Bild in der Wiege mordet,…

Schubart

Lerne viel danken, viel beten, viel glauben, viel hoffen, viel lieben; dann wird dein Engel dir oft einen neuen Segen für Geist und Herz bringen.…

Schubart

Ich habe zwei poetische Pferde im Stalle, einen Postgaul und ein Flügelroß. Beide muß ich jetzt besteigen.…

Schubart

VIII. / Fünf Briefe

Schubart, der Vater

1.

O was hätt' ich dir, lieber Miller, alles zu schreiben, wenn ich dir berichten wollte, durch wieviel Nacht und Dunkel, über was für Dornen und Felsentrümmer mich die Hand der Vorsehung seitdem geführt hat.…

Schubart, der Vater

2. / Stuttgardt, den 6ten Dezember 1787

Dein Brief war Herzensstärkung für mich, Lieber Müller, ohnerachtet ein düsteres Wölkchen drüber hin floß.…

Schubart, der Vater

3. / Stuttgardt, den 10 April 1790

Dein Brief, Bruder Posselt, überreicht Dir meine Tochter, die bei gegenwärtiger Todenfeier Kaiser Josephs mit ihrem Manne eine kleine Kunstreise zu machen, die Erlaubnis hat.…

Schubart, der Vater

4. / Stuttgardt, den 20sten Mai 1790. / Alles Liebs und Guts zuvor. / Bruder Posselt,

Eben erhalte ich deinen lieben Brief mit einer Art von Befremdung, weil ich glaubte, ich würde statt des todten Buchstaben den leibhaftigen Posselt bei mir sehen;…

Schubart, der Vater

5. / Stuttgardt, den 9ten Julius 1791. / Kaufmann sezt sich, und schreubt flugs, wie folgt: / Lieber Sohn!

Du mußt es Deinem alten Vater nicht verargen, wenn er anfängt, ein unfleißiger Korrespondent zu werden.…

Schubart, der Vater

Liebe und Hoffnung

Urquell aller Seligkeiten, / Die in Strömen sich verbreiten / Durch der Schöpfungen Gebiet, / Vater! hör mein flehend Lied!…

Schubart