Jünglings Wohlgesang

Es gleitet der Kahn / Auf Flüßchens Welle / Mit schaukelnder Schnelle / Durch schimmernde Bahn,…

Wilh. Smets

Im Lenz. / I.

Lüftchen, buhlet in Gewinden / Ihrer Locken lieblich traut.…

Wilh. Smets

Im Lenz. / II.

Süße Kirsche, fürder reife, / Schmücke dich mit hellem Roth…

Wilh. Smets

Jugendklage. / An Ernst v. L.

Ach, längst entflohen ist des Zefyr's Säuseln, / Das froh durchspielt des Jünglings Lockenhaar!…

Wilhelm Smets

Körners Braut auf dem Balle. / Wien im Februar 1817

Wie in Elysiums verklärtem Thale / Die Blume sprießt und Glanz und Düfte spendet,…

Wilhelm Smets

Erinnerung

Wenn schöne Frau'n durch Laubengänge schreiten, / Umfloßen von des Schmuckes reichem Prunken,…

Wilhelm Smets

Gemeinschaft der Heiligen

Auf, in den Tempel / Hört ihr der Glocken / Hallenden Ton?…

Wilhelm Smets

Ernst Graf von Gleichen an sein / deutsches Eheweib. / Heroide

Edles Weib, und geliebtes, was auch der Ruf dir / verkündet, / Wie er aus fremden Land traurige Mähr' dir gebracht,…

Wilh. Smets

An Kinder, welche Fahren spielten

Glück auf, ihr Kindlein in so jungen Jahren, / Wie so geruhig zieht ihr um den Plan,…

Wilh. Smets

An Ernst von Lassaulx. / (Münster, im Nov. 1819.) / I.

Frühnacht des Winters hatte schon durchflogen / Die enge Straße, und ich saß alleine,…

Wil. Smets

[An Ernst von Lassaulx. (Münster, im Nov. 1819.)] II.

Noch sah' ich scheidend deine heiße Zähre, / Den Seelenblick, in hoher Glut die Wangen,…

Wil. Smets

Erinnerung. / Triolett

Wie sich ein Täubchen sanft gefangen hielt, / So hatt' ich sie zum erstenmal gesehen!…

Wilh. Smets

Doppelschmerz

O, noch durchbebt Erinn'rung mir die Glieder, / Wie sie zum erstenmal' mein Arm umfangen,…

Wilh. Smets

An Elisabeth's Namenstage

Verschwunden sind des Frühlings muntre Farben, / Es zieht der Herbst mit kalten Nebel ein,…

Wilh. Smets

Epheu:

Unmerklich klein entschwing' ich mich der Erde, / Und kann mich frei im Aether nicht erhalten;…

Wilh. Smets

Lilie:

Man nennet mich das Bild der höchsten Reine, / Der Jungfrau Sinn erwählet mich zum Spiegel…

Wilh. Smets

Immortellen

Wir schimmern hell wie milde Abendsterne, / Einfacher Schmuck des Gartens buntem Rahmen;…

Wilh. Smets

Silberpappel:

Wir stehen schlank in schön gefügter Reihe / Und glänzen heiter in den blauen Räumen,…

Wilh. Smets

Alöe:

In schöner Hoffnung Farbe aufgeschossen, / Erheb' ich langsam mich in sonn'ge Höhen,…

Wilh. Smets

Buche:

Senkt Schwüle sich herab in Sommertagen, / So breit' ich aus des Laubdachs volle Zweige,…

Wilh. Smets

Erlen:

Auf feuchter Flur, und wo die Welle trüber / Dem See sich nahet, dehnen wir die Aeste;…

Wilh. Smets

Tulpen:

Wir, schönster Farbenschmuck der Blumenbeete, / Sind höchste Freude des Bewundrers Blicken;…

Wilh. Smets

Holunder:

Bescheiden steh' ich an des Gartens Hecken, / Nicht seltenen Wuchs, noch seltne Frucht zu zeigen:…

Wilh. Smets

Torquato Tasso / an / Eleonore, Prinzessin von Ferrara. / Heroide

Sieh, mit zitternder Hand vermag ich's endlich, zu / schreiben / Auf das harrende Blatt, das, ach! die Thräne / durchnäßt:…

Wilh. Smets

Todesboten

Was willst du mir, o Lüftchen, trauernd sagen / Mit bangem Flüstern, das mich leis umwehet?…

Wilh. Smets

Sankt Nepomuk

Mit glaubensreich demüthigem Vertrauen / Hat sich vor Gott die Königin geneiget,…

Wilh. Smets.

Faust

Da sitzt er ernst in seiner dunklen Kammer, / Und sieht getrost wie ihn die Geister necken,…

Wilh. Smets

An einen jungen Freund. / Triolett

Jetzt in der Kirche stillen Feierhallen / Sprichst du für mich ein kindlich fromm Gebet,…

Wilh. Smets

Der Schelm von Bergen

Zu Frankfurt am schönen Maine, / Da geht es gar lustig her,…

Theobald #

Der Geburtstag im April. / An Sie

Wohl im Lenze bist geboren, / Strenges Mädchen, gleich dem Lenze:…

Wilh. Smets

Der Schächer am Kreuze. / Legende

Auf Zimmersmann, du Diener des Herrn, / Mit Weib und Kind nach Egyptenland!…

Wilh. Smets

Als Prinzessin Elsa mir ihren / Mundbecher übersandte

In Karls des Großen Stätte, / Wo warme Fluth entspringt, / Und des Frühlings Blumenkette / So Thal als Berg umschlingt;…

Theobald #

Legende

Wo die wilde Welle des Stromes braust, / Am Ufer ein heidnischer Riese haust:…

Wilh. Smets

Vom Kölner Dom. / Sonettenkranz.

Wilh. Smets

I. / Eingang

Mit holdem Gruße rieffst du mich nach innen, / Erhabner Hain, in reinsten Aethers Bläue…

Wilh. Smets

II. / Weihe

O, wenn ich so in deinem Dunkel weile, / Du starker Hain, du Gotteshaus der Frommen,…

Wilh. Smets

III. / Das Hochamt

Horch auf! zum Opfermahl! die Glocken laden / Mit mächtig wogend feierlichen Klängen,…

Wilh. Smets

IV. / Das Gnadenbild

Du goldnes Haus, das oft in Litaneien / Gerufen ich mit brünstigem Beschauen,…

Wilh. Smets

V. / Auf dem Domhofe

Es mocht' in dir ein Engel mich begrüßen, / Und schöne Englein zu mir niedersteigen,…

Wilh. Smets

VI. / Im Domgarten

Wohl hab' ich oft zu dir hingeschauet, / O Riesenwerk aus frommen Christenzeiten,…

Wilh. Smets

VII. / Abschied

Noch hüllt die Nacht dich ein in ihre Schatten, / Kein leiser Laut wird reg' in deinen Bäumen,…

Wilh. Smets

Sestine. / Nach Absendung eines Liedes an Elisabeths Namenstage. / (S. Rhein.-westf. Musen- / Almanach s. 1821. S. 105)

Ich hab' gesandt das liebste meiner Lieder / An Sie, an meine Herrin sonder Gleichen,…

Smets

Am Berghause

Ich weil', wo auf zehmal drei Stufen / Angelika in ihre Villa steiget;…

Wilh. Smets

Die Rose der Warnung. / Klostersage

Wo sich rings die Berge thürmen, / In die Thalschlucht stürzen Bäche…

Wilh. Smets

Besitz. / Glosse. / Senken wollt' ich meinen Blick / In dein herrliches Gestalten, / Kecklich dich umschlungen halten, / Ob du schwändest wie das Glück!

Herrin, ewig dir zu fröhnen / Werd' ich nie ein Opfer scheuen,…

Theobald #

Die drei Lilien. / Legende

Sankt Egidius war ein Gärtner / Still bescheiden gleich den Blumen,…

Wilh. Smets

Im botanischen Garten

Mir fliegen Träum' auf des Herzens Kerne, / In Mild' auflösend ernstvertieftes Sinnen;…

Wilh. Smets

Die Fußwaschung

Der Meister hat das Liebesmahl gehalten / Mit Heißverlangen an des Todes Schwelle…

Smets

An den fünfzehnjährigen Bernhard / Kreuzer, / aus Düsseldorf, da er seine Kunstreise antrat

Früher Jüngling, als dein Spiel erklang / Das aus tiefster Seele dir gedrungen,…

Wilh. Smets

Erklärung des Umschlags

Musenalmanach aus Rheinland und Westphalen, so nennt sich das freundliche Büchlein und wil gleich jedem, der es zu Gesichte bekommt, eine große und würdige Darstellung geben,…

W. S.

Gelübde

Nun sind gebleicht die süßverschämten Wangen / Vom Todeshauch, gleich duft'gen Blüthenflocken,…

Wilh. Smets

Bitte

Wohl kenn' ich einen Knaben / Mit wunderholdem Antlitz…

Wilh. Smets

Verloren. / Triolett

Heute bin ich ihr begegnet, / Sie hat mich nicht angeblickt!…

Theobald #

Der Dom zu Köln

Seht, wie er nach Vollendung die Arm' ausbreitet in / Sehnsucht…

Wilh. Smets

Imponirung

Philosophie, das klingt doch gleich weit mehr philosophisch; / Weltweisheit, die weiß jeglicher Kauz auf dieser Welt!…

Wilh. Smets

Ins Stammbuch. / An Helene

O, wenn ich so mein Leben überdenke, / Wie oft der Sturm mein junges Haupt geschüttelt,…

Wilh. Smets

Bei der Beerdigung eines Knaben

Bange rauscht es durch des Domes Hallen, / Trauertöne von der Orgel wallen / In den dunkeln Säulengang hinab,…

Wilh. Smets

Verlust. / Canzone

Fern von des Lebens blüthenvollen Tagen, / Wo sich mir Kränze wanden, / Gar zu Banden,…

Wilh. Smets

Erinnerung

Als ich gewandelt hier in jenen Tagen, / Wo sie, die Engelgleiche, noch hienieden, / Da war's um mich, wie Paradiesesfrieden,…

Wilh. Smets

Besuch auf dem Schlosse Reuschenberg bei / Mülheim am Rheine. / Am 4. Aug. 1822

Nun bin ich wieder kommen / In diesen lieben Raum, / Wo mir zuerst entglommen / Des Lebens Mainachttraum.…

Wilh. Smets

Angelika's Lied an Maria

An des Brünnleins Steinen, / Wo die Blümchen weinen / Mild vom Thau benetzt,…

Wilh. Smets

Lebensbilder. / An Ernst von Lassaulx in Koblenz

Es schweben viel Bilder / Aus meinem Lebenslauf / Wie edle Wappenschilder / Aus ferner Zeit herauf;…

Wilh. Smets

Einer Freundinn in's Stammbuch

O, wenn ich so mein Leben überdenke, / Wie oft der Sturm mein junges Haupt geschüttelt…

W. Smets

Des Dichters Wesen

Ach, Keiner weiß es, was ich fühle, / Und keiner will mich ganz verstehn!…

W. Smets

Ausdauer. / Heidelberg 1818

Siehst du die Tropfen, die der Stirn' entrollen, / Siehst du den Blick, der muthverlassen sinket,…

W. Smets

Rettung von dem Bösen. / Wien 1817

Entflohn dem Zwange, der mich band, / Einathm' ich frische Luft,…

W. Smets

Pein

O, könnt' ich einmal noch auf grünen Matten / Ausruhn, von Blumensternen rings umgeben,…

W. Smets

Das stolze Fräulein. / Linz an der Donau 1818.

Des Winters kalte Flocken wehn, / Das Bächlein starrt vom Eise;…

W. Smets

An den neuen gewiehten Priester A. B.

So willst du die heil'ge Stadt verlassen, / Wo uns ein Streben und ein Heil verbunden…

W. Smets

Der Jüngling an die Rose

Rose, wie du duftest, / Rose, wie du blühst, / Wie du voller Liebe / Purpuroth erglühst!…

W. Smets

Ein Lied von der schönen Stadt Aaachen

O Aachen, schönes Aachen, / Auch dein gedenk' ich oft! / Ich hab' in dir das Schönste / Geglaubt, geliebt, gehofft.…

W. Smets

König Philipp's Auto da Fe

Vor Don Philipp, beider Indien / Mächt'gen König, tritt ein Greis,…

W. Smets

Die drei Rosen

In des Sommers Sonnengluten, / Bei des Westes kühlem Hauch / Wiegten sich drei Rosenknospen…

Wilhelm Smets

Maria

Morgenröthe, Morgenröthe, / Mit dem milden Rosenschein, / Tritt hervor aus deinen Thoren, / Ueberglänzend Flur und Hain!…

Wilhelm Smets

Das brave Weib

Der Spanier Heer mit Spinola / War in die Pfalz gedrungen,…

Wilhelm Smets