Du weinst, daß jezt das Feur dein Haus verzehrt! / O weine nicht, du bist ja noch am Leben, / Du die der Himmel mir zum Glück gegeben / Du bist mehr als Haus u. Schätze wert.
Nim Himmel mir das Kummervolle Leben. / Da du mir nimst was du mir Kaum gegeben. / O Damon! Damon! auf dein feuchtes Grab / Fließt stets ein tränen Strom herab
Aglaje wäre dies? wie Käm ich zu der Dame! / Ihr Grazien irrt; was soll der ganze Scherz! / Ich sag es euch nur der gehört mein Herz. / Aglaje nicht. Louise ist ihr Nahme
Sieh! wie der Lenz das Jahr Verjüngt! / Die Lerche wirbelt, Philomele singt. / Sieh! Damon winkt. Kom unter jenen Buchen / Laß uns ihm Kränze winden, u: Violen suchen
Zittre nicht, Schreken Gottes fallen / Mit dem Strahl auf Lasterhafte nur herab. / Der Gerechte hört den Donner furchtloß schallen / Denn er trauet dem, der ihm das Leben gab
Nim Pan mein Vögelchen das wir zum Opfer geben / Und auch dies Blumen-Körbgen an. / Verlängre du des besten Vaters Leben, / Gieb, daß er uns noch ferner Lehren kan.
Ach ständ ich da wo nur dein Schäfer lauschte / Der dumkopf, den der Anblick wie berauschte, / Dann würd ich dir dein Schäfgen bald befrein / Und würdest du zum Lohn wohl grausam seyn?
O Kenntest du das Glück das ich dir Zugedacht / Du kleiner Flüchtling du! / Gewiß du eiltest selbst nach Doris Zu, / Und würdest dann von ihr geküßet u: bewacht
Wer ist's? mein Klopfend Herz sagt mir es sey Corinne / Sie der zu ehren ich hier Kränze wand. / O Mädgen! reiche mir die sanfte Hand / Wie Glücklich bin ich da ich dich gewinne.
Du fingest als nichts? die Mühe Lohn ich dir / und gebe dir den besten Kuß dafür. / Kom Damon, folge mir zu einem beßern fange. / Wie Zauderst du! Bist du für Mädgens bange?
Helden! Schrecken ganzer Nationen, / Blickt auf die so in den Gräbern wohnen. / Seht! Hier liegt in diesem Aschenkrug / Der, den sonst ein goldner Wagen trug